Zwei Zahnärzte mit etablierten Praxen möchten fusionieren und sich in einem Neubau niederlassen. Das unweit eines großen Shopping-Centers an der nördlichen Ausfallstrasse Ingolstadts in zweiter Reihe situierte Grundstück bietet genügend Fläche für Stellplätze, um dem stetig wachsenden automobilen Kundenverkehr Rechnung zu tragen. Auf rechteckigem Grundriss positioniert sich das zweigeschossige Volumen zwischen Wohn- und Gewerbegebiet als eigenständige Skulptur: während die Mehrzahl aller erforderlichen Räume das EG füllt, erlaubt das Raumprogramm im OG eine Reihe von Rücksprüngen. Es entstehen Freiflächen, deren großzügig verglaste Umfassungswände viel Tageslicht in den überhöhten zentralen Erschließungsbereich transportieren. Dieses markante äußere Erscheinungsbild resultiert aus der inneren Disposition: zu Blöcken zusammengefasste Raumgruppen entlang der Fassaden ergeben ein Wegesystem, das auf dunkle Flure verzichtet und zugleich drei Wartebereiche mit hoher Aufenthaltsqualität schafft. Im zentralen Kern finden sowohl Nebenräume als auch die breite Treppe zum OG Platz, über die man in eine exklusive Lounge für Privatpatienten mit den dazugehörigen Behandlungszimmern gelangt. Die Grünflächen sind mit Kräutern bepflanzt, die in der Zahnheilkunde seit Jahrhunderten ihre Anwendung finden.