Das Wettbewerbsgebiet ist geprägt von alten Industrieanlagen, wie z.B. das ehemalige Ausbesserungswerk der Dt. Reichsbahn, später Dt. Bundesbahn, der Zenith Kulturhalle und gewerblichen Nutzbauten, die als großmaßstäbliche Baustrukturen prägnant in Erscheinung treten. Der Entwurf konzentriert das geforderte Programm auf ein minimales Baufeld mit minimierter Erschließung. Entlang des Erschließungsraums reihen sich die Gebäude in Nord-Südrichtung auf und bilden einen durchlässigen Filter, der den Blick auf die Skyline Münchens und die Alpenkette bei Fön freigibt. Die Räume zwischen den Baukörpern ermöglichen eine lebendige Szenerie. Durch die Höhen- und Breitenstaffelung der Baukörper entstehen differenzierte und perspektivisch bewegte Zwischenräume. Ebenso bietet die dichte Neubebauung mit ihrem möglichen Mix an Nutzungen mannigfaltige Gelegenheiten, auf kurzen Wegen Synergien innerhalb der geplanten Struktur zu erzeugen. Diese ist flexibel genug, eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten und Mischungen zuzulassen. Einzelne kleine Flächen bieten sich auch für parasitäre Kleinnutzungen an. Eine Realteilung ist in Bauabschnitte mit Tiefgaragenanteil zu realisieren. Die Konzentration an Baumasse und Erschließung ermöglicht einen maximalen Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität im Süden.